
Die Dauerausstellung «Getruckt zů Zürich» in den Emporeneckräumen der beiden Grossmünstertürme kreist um «Wort und Bild».
Präsentiert werden wertvolle Bibeln vom 16.–18. Jahrhundert, darunter die frühesten Übersetzungen Zwinglis und seiner Gefährten, die ersten Übersetzungen ins Italienische, Französische und Rätoromanische oder etwa die erste Zürcher Staatsbibel, daneben auch massgebliche reformatorische Schriften.
Lassen Sie sich von den wertvollen Exponaten in der neuen Dauerausstellung «Getruckt zů Zürich» in eine frühere Zeit versetzen – an dem Ort, an dem die Reformation vor 500 Jahren ihren Anfang nahm.
Sommer | 1. März bis 31. Oktober
12.00 – 17.00 Uhr
Winter | 1. November bis 28. Februar
12.00 – 16.00 Uhr
Dienstag geschlossen
Erwachsene: CHF 5.–
Kinder, Jugendliche, Studierende & AHV: CHF 2.–
Der Eintritt zur Schriftensammlung berechtigt zur Besichtigung des Kalturms und zu einem Rabatt von CHF 5.– auf den Eintritt in die Sammlung Kunsthaus Zürich ( CHF 11.– anstatt CHF 16.–)
Die Froschauer-Bibel ist seit März 2019 im Original zusammen mit zahlreichen anderen bibliophilen Kostbarkeiten in der Ausstellung «Getruckt zů Zürich» zu besichtigen.
Die Ursprünge der Zürcher Bibel gehen auf die Reformation in Zürich unter Ulrich Zwingli zurück. In den Jahren 1524 bis 1529 erschienen beim Zürcher Buchdrucker Christoph Froschauer zuerst das Neue Testament und dann die einzelnen Teile des Alten Testaments nebst den Apokryphen. Der deutsche Text folgte zunächst der Übersetzung Martin Luthers, gelangte dann aber drei Jahre vor Vollendung der Lutherbibel zum Abschluss. An der Übersetzung war neben Zwingli vor allem sein Freund Leo Jud, damals Pfarrer an der Kirche St. Peter in Zürich, beteiligt.
Die Froschauer-Bibel von 1531 enthält eine Vorrede von Zwingli und Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel. Eine Neubearbeitung des Alten Testaments erfolgte mit der Ausgabe von 1540. 1574 erfolgte eine Revision des Neuen Testaments, 1589 wurde die Verseinteilung eingefügt.
Die Froschauer-Bibel Online
«Die gantze Bibel / der ursprünglichen ebraischen und griechischen Waarheyt nach auffs aller treüwlichest verteütschet» kann auch als PDF heruntergeladen werden.